-> CharakterdatenName: Teach
Vorname: Edward
Spitzname: Philosoph
Geburtstag: 19. November
Größe: 1,79 M
Gewicht: 75 Kg
Alter: 25
Job: (H) Zimmermann / (N) Koch
Fraktion: freiheitsliebender Pirat
Rang: Kapitän der
Kopfgeld: 25.000.000 Berry
-> Herkunft und FamilieHerkunft:Aus dem South Blue
Familie: Vater: Edward Teach Senior (verstorben)Wenn man schon sieht, dass Edwards Vater ihn nach seinem eigenen Namen benannt hat, erzählt das schon sehr viel über ihn, aber man möchte jetzt nicht meinen, dass Edward Teach Senior ein cholerischer Narzisst war, der seinem Sohn seinen eigenen Namen verlieh, damit dieser in seinem Namen die Heldentaten vollbrachte, die er sich in seinem kleinkarierten Leben im Hinterzimmer seiner Gedanken zusammengebastelt hatte.
Natürlich hatte er einen gewissen Selbststolz - daran ist nicht zu Zweifeln- und vielleicht gab er deshalb seinem Sohn den Namen Edward, aber er hatte noch einen Grund: Er war stolz auf ihn.
Er war ein ansehnlicher Mann gewesen, spitze Züge, tiefblaue Augen, die die Frauenwelt verzauberten, dunkelblondes Haar, das er zu immer zu einem Zopf trug, adrette Kleidung und ein schmaler Oberlippenbart rundeten seinen schlanken Körper ab, mit dem er sich auf viele Abenteuer schleppte, denn er war Entdecker im Dienste der Weltregierung. Tag für Tag reiste er von Insel zu Insel, entlockte ihnen ihre Geheimnisse und manchmal auch ihre versteckten Reichtümer, verführte die Frauen, nur um sie am nächsten Tag wieder zu verlassen, um sich vielleicht gegen meuternde Piraten zu behaupten. Er fühlte sich wie die Biene im Honig. Doch dann traf er Helen Cold. Sie war so anders als all die anderen, hatte nichts für seine Verführungen übrig, trat ihm erhobenen Hauptes entgegen so oft sie konnte und schließlich gewann er sein Herz. Er setzte sich zur Ruhe, hatte er in seinen Jahren doch schon einiges an Geld erworben, außerdem hatte er gemerkt, dass er älter wurde und sein Charme zu verfliegen begann. So kaufte er ein kleines Haus auf einer ebenso kleinen Insel im Southblue und es dauerte nicht lange, da war Edward Junior geboren.
Aber das idyllische Märchenbuchleben endete mit einem Paukenschlag, als sich ein ehemaliger Freund Edwards meldete. Er und die anderen der Entdeckercrew hatten auf eigene Faust erkundet und waren dabei auf etwas gestoßen, was der Weltregierung im Bruchteil einer Sekunde ihren würdevollen Glanz nehmen und sie in ein tiefes Loch stürzen würde. Edward war bewusst, dass die Weltregierung es absichtlich vertuscht hatte und sein Einmischen ihm den Galgen einbringen könnte, doch er musste gehen, er war es seinen Freunden schuldig. Er verabschiedete sich von seiner Frau und dem kleinen Sohn und brach auf.
Diesmal gab es kein Märchenende. Die Teleschnecken meldeten vier Monate später, eine Gruppe Entdecker hätte sich dem Hochverrat an der Weltregierung zuschulden kommen lassen worauf der Tod die einzige Antwort sein konnte. Die Hinrichtung wurde live übertragen, Edward war bekannt auf der Grand Line und man wollte ein Exempel statuieren, dass derartiges ein Sonderfall bleiben würde. Als mit den Gewehren auf Edward zielte, rann ihm eine Träne die Wange runter, trotzdem blickte er glücklich in die Teleschnecken. Sein letzer Gedanke galt seiner Familie, als die Kugeln ihn trafen und sein Leben beendeten.
Mutter: Helen Cold: (am Leben)Helen Cold wurde wurde in der berühmten Hafenstadt Water Seven geboren und großgezogen. Als Tochter eines reichen Schiffshändlers gehörte sie seit ihrer Geburt der gehobeneren Gesellschaft an und wurde von ihrem Vater in allen Belangen des Handelns, Feischelns und der Etikette unterrichtet, das Bild der gemeinen Hausfrau hatte er für seine Tochter nicht vorgesehen. So entwickelte sich Helen in eine selbstbewusste, intelligente und absolut stolze Frau, die ihren Vater in späteren Jahren oft auf Handelsreisen vertrat und ihren beiden älteren Brüdern den Rang ablief.
Eines Tages dann, es war gerade anfang Frühling, kam ein gutaussehender, etwas arrogant wirkender Mann zu ihrem Haus, wo sie Gäste und Kunden empfing, da ihr alter Vater in letzter Zeit mit dem Älter werden Probleme bekam und oft so geschwächt war, dass er seinen Kindern die Geschäfte anvertraute. Er gefiel ihr ausnehmend gut, seine Statur war stattlich, sein Gesicht fein und seine Kleidung zeigte, dass er gutes Geld verdiente. Nur sein etwas selbsteingenommenes Grinsen machte ihn irgendwie unsympathisch. Er schaute sie an und meinte: „Hallo, schöne Frau, ich bin auf der Suche nach dem schönsten Geschöpf, das die besten Schiffe verkauft und ich scheine fündig geworden zu sein. Erlaubt mir, mich vorzustellen, mein Name ist Edward Teach....“
Wochen vergingen, bis sich Helen endlich auf die Spielchen des Machos einging. Ihrem Vater war es nicht recht, dass sie auf einmal das gesamte Handelswesen hinschmiss, aber die solze Frau entschied einfach über dessen Kopf hinweg und bestieg kurze Zeit später das Edward verkaufte Schiff und fuhr mit ihm in ein neues Leben.
Als Edward dann schließlich wegen Hochverrat getötet wurde, brach der Stolz zusammen und verflog. Wäre ihr Sohn nicht gewesen, sie hätte sich selbst verloren. So fasste sie sich nach einer Phase tiefer Depression ein Herz und kümmerte sich innig um Edward.
Schon bald konnte sie merken, dass sie ihn begann an das Meer zu verlieren, er war inzwischen jugendlich und verschwand oft aus dem Haus, wenn er ihr nicht gerade beim Backen und Kochen half, um an den Klippen zu sitzen und den Handelsschiffen mit seinen Augen zu folgen, bis sie am Horizont versanken. Sie wusste, dass ihr Mann ihm mehr als nur seinen Namen vererbt hatte. Als er begann immer unglücklicher zu werden, kaufte sie ein kleines Boot und schenkte es ihm zu seinem siebzehnten Geburtstag, schaute ihm in die Augen und sagte: „Tu mir den Gefallen und tu dir einen Gefallen.“ Damit war alles gesagt, Edward umarmte sie, schwang sich freudig ins Boot und ruderte davon.
Ein Jahr später tauchte dann das erste Kopfgeld auf und obwohl sie nicht erwartet hatte, dass er Pirat werden würde, so war sie dennoch glücklich, dass er seinen eigenen Weg machen würde.
Inzwischen hat sie einen neuen Lebensgefährten namens Tom, der ebenfalls einmal Händler war und jeden Tag öffnet sie die Zeitung und sucht nach neuen Abenteuern ihres Sohnes.
-> Persöhnlichkeit und AussehenPersöhnlichkeit: Edward ist ein Träumer. Schon als Kind war er anders als die anderen, wenn sie rauften, stand er abwesend daneben, gingen sie auf den Marktplatz um unter den Ständen verstecken zu spielen, richtete er seine Augen auf die blauen Weiten. Dadurch ist er -sozial gesehen- auch etwas verschlossen, er spricht nicht viel, was aber auch zum Teil daran liegt, dass er versucht, vorher seine Worte mit Bedacht zu wählen, bevor er irgendetwas von sich gibt, was ihn in prekäre Schwierigkeiten bringt. Hat man sich erstmal mit ihm angefreundet, so ist er aber ein treuer Freund, der für die Seinigen viel riskieren würde. Im Normalverhalten trägt er immer einen schelmischen Sarkasmus zur Schau, der seine wahren Gedanken verschleiern und nicht zu beleidigend wirken soll, reizt man ihn, kann er aber auch sehr böswillig werden. Wenn er es dann wirklich wird, kann er cholerische Züge annehmen, was dann so aussieht, dass er wüst zu schimpfen beginnt und wilde Drohungen gegen jeden wirft. Wenn das so ist, nur das Lachen verkneifen, meist beruhigt er sich dann wieder. Viel schlimmer ist es, wenn er in diesem Zustand KEINE Drohungen ausspricht, dann staut er nämlich seine Wut im Inneren und agiert nurmehr wie ein ausbrechender Vulkan.
Im Grunde ist Edward auch nicht streitsüchtig, er wollte als Pirat nie wirkliche Schätze besitzen, für ihn ist der größte Schatz die Freiheit, mit der er jeden Tag dorthin die Segel setzen kann, wohin er will. Konfrontationen löst er oft friedlich, aber merkwürdigerweise muss er dass sehr oft, denn in ihm schlummert auch ein Mensch der Gerechtigkeit. In dieser Phase wirft er oft seine verschlossene Seite über den Haufen und eilt zur Seite der Schwachen. Wegen diesem fast schon buddhistischen Verhalten hat er auch nicht so viel Kopfgeld, wie es der Fall sein könnte.
Aussehen und Kleidung: Als er aufbrach war er in nichts weiteres als einer Leinenhose und einem passenden Hemd gekleidet, dass änderte er sofort an seiner nächsten Haltestelle und warf für die Kleidung fast all sein Erspartes raus, bis er damit voll und ganz zufrieden war. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, es mag nicht der klassischste Piratenlook sein, aber schick ist es allemal. Seine Füße stecken in robusten -und äußerst bequemen- Stulpenstiefeln in schlichtem Dunkelbraun, während am Rand der Stulpen roter Stoff angenäht wurde, damit er zum Rest passt. Die Stiefel sind eine Spezialanfertigung, die Edward nach etlichen Überlegungen und Versuchen herstellen ließ. Denn zwischen Außen- und Innensohle befindet sich ein kleiner Hohlraum, der mit klitzekleinen Eisenkügelchen gefüllt ist. Wenn er nun seine magnetischen Kräfte auf die Kügelchen einsetzt und sie zu Platten verdichtet, ist er –wie man sich nun denken kann- in der Lage, auf diesen Platten zu stehen. Und zwar auch in der Luft!
Die weiche Leinenhose wurde in einem leichten Umbraton gehalten, die mit einem einfachen Stoffgürtel zusammengebunden ist. Über der Hose hängt ein rotes Rüschenhemd und darüber trägt er seinen geliebten Mantel, ein Meisterwerk der Schneiderkunst. Als Grundton dient ein tiefes Weinrot, an den Rändern wieder das Rot, das sich durch alle Kleider zieht. Die Ärmel mit den goldenen Manschettenknöpfen wurden so hochgestülpt, dass man gerade noch die Rüschen sieht und an seinem Kragen befindet sich ein goldener Totenkopf, an dem zwei kleine Kristalle hängen. Wenn es nicht gerade stürmt, trägt Edward ihn bevorzugt offen. Um alles abzurunden hang von seiner linken Seite eine Schwertscheide mit einem schlichten Säbel und in seinem Gürtel steckt eine Steinschlosspistole, die er dank seiner Teufelsfrucht eigentlich nicht benötigt, aber des Stils wegen immer mit sich trägt.
In diesen Kleidern steckt ein schlanker Mann, nicht besonders groß, aber dafür mit feinen Gesichtszügen und einer kleinen Stuppsnase. An beiden Ohren trägt er jeweils zwei goldene Ohrringe. Seine dunkeltürkisen Haare sind für einen Mann schon länger und hängen ihm auch schonmal in sein Gesicht. Insgesamt wirkt er sehr stattlich und legt auch Wert darauf, so gesehen zu werden.
Hobbys: ->Über alles mögliche philosophieren
->Umherreisen
->Kochen, besonders Süßspeisen haben es ihm angetan
->Hin und wieder mal etwas feiern
->Lesen
->Glücksspiel
Vorlieben und Abneigungen:+ An Personen: die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen, Sarkasmus, eine angemessene Prise Wahnsinn und Unvorhersehbarkeit
+ Ein gutes Buch
+ Jegliche Arten von Freiheit, er neigt zu Verkümmerung bei zu wenig davon
+ Stille
+ Eindrucksvolle Naturereignisse und Beobachtungen
+ interessante Gesprächspartner und Diskussionen
+ Regen
+ Pfeife rauchen
+ Glücksspiel aller Art, vom Würfelspiel, bis zum russischen Roulett, wo er immer gewinnt!
- An Personen: Egoismus und Narzissmus, übertriebene Oberflächlichkeit, Machthunger, Intoleranz, Kriecher
- Zu heiße Sommer und zu kühle Winter
- Übertriebener Kitsch
- Gelbes und Pinkes
- Einschränkungen
- zu scharfes Essen
- Kontrollverlust
- Überstürzungen
Ziel: Seine Freiheit so lange genießen, wie es ihm möglich ist
-> Kämpferische DatenStärken: Teufelsfrucht: Durch die Kraft seiner Fruchht ist er in der Lage, jegliches Metall zu manipulieren, was sich in jeder Lebenslage anbieten kann und auch in unausweichlichen Kämpfen ein mächtiges Werkzeug ist.
Willensstark: Edward tritt für seine Überzeugung lautstark ein, egal gegen wen er sich dabei behaupten muss. Für Leute, die sich Feige hinter Scheinaussagen verstecken, hat er nicht viel übrig.
Taktisch: In allen Belangen seiner Lebensspanne versucht er, bedacht und taktisch zu Handeln, sollte das nun der nächste Schachzug in einer Lebensentscheidenen Schlacht sein, oder nur der nächste Satz für ein unbedeutendes Tischgespräch. Alles wird durchdacht, Schlüsse gezogen und Eintscheidungen sortiert, was inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Der „Schöne“ Geist: Edward ist mit sich und seinen Entscheidungen im Einklang. Er hat die Zweifel über sich bestanden und fortgewischt. Hinter allem was er tut, steht er mit all seinem Willen und Können und zweifelt nicht, was ihn in allen Belangen nur umso entschlossener macht.
Schwächen:Teufelsfrucht: Wie bei allen Teufelsfrüchten verliert auch Edward bei der Berührung mit Seestein und dem Meer seine Teufelskräfte und wird Bewegungsunfähig, was ihm auch die Möglichkeit nimmt, zu schwimmen. Aber auch wenn kein Metall weit und breit zu sehen ist, sieht er alt aus, was bei der indrustriellen Sucht des Menschen aber nur selten vorkommt, vielleicht mal im tiefsten Jungel.
Teilpazifist: „Ich weiß, du hast vor, mir den Schädel einzuschlagen, aber können wir nicht vielleicht bei 'ner netten Runde im Wirtshaus darüber diskutieren?“ Teach ist kein Mensch des Schwertes, er versucht Kämpfen zu Gunsten seiner Freiheit aus dem Weg zu gehen. Dass er Pirat ist, sei nach ihm nur die Schuld der Marine und ihr Präventivkrieg gegen Menschen, die ihnen noch zur Bedrohung werden konnten. Selbst in Lagen, in denen schon mit Kanonen auf ihn gezielt werden, versucht er sich noch rauszureden, bis er wirklich zu seinen Fähigkeiten greift. Eine Ausnahme bildet dabei die Bedrohung seiner Crew und Freunde, für die er schneller bereit ist, seine Macht zu demonstrieren.
Regeln vs. Freiheit: Bei seinem Streben nach Freiheit, ist er auch bereit, Grenzen und Gesetze zu übertreten -ein zweiter Grund, wieso er wohl Pirat ist- und scheut auch nicht davor, den drei Generälen höchst persönlich seine Meinung zu sagen. Dass alles macht er nicht, um zu Reizen, sondern um sich treu zu bleiben und seine Selbstachtung nicht zu verlieren.
Muskelkraft: Ja, daran mangelt es ihm wohl. In seinen wenigen Kampfmomenten setzt er nur auf seine Teufelskraft, wofür er keinerlei Muskeln verfügen muss. Auch im Alltagsleben benutz er für all das seine Kraft, wie am Schiff rumzuschrauben. Für die meisten braucht er sie nicht, oder ist sie nötig um leckere Windbeutel, oder bezaubernde Torten zu kreieren?
Kampfstil: Wie schon gefühlte hundert mal erwähnt, kämpft er nur ungern und notgedrungen. Wenn er dann doch seine Hand erhebt, kämpft er mit all seinem Repertoire an magnetischer Finesse. Grundsätzlich verhält er sich dabei passiver und bleibt auf Distanz, da er im Nahkampf seine magnetichen Kräfte nicht ganz so effektiv nutzen kann, wie auf Distanz. Im Normalfall kämpft er kraftsparend und überlegt, verteidigt und sucht nach Splittern im Verteidigungswall des Gegners und konzentriert sich auch auf seine eigene Abwehr. Je höher seine Wut aber ist, desto aggressiver wird sein Kampfstil und seine Deckung wird mehr und mehr vernachlässigt. In so einem Fall wird seine ganze Barmherzigkeit ausgestellt und purer Hass tritt an dessen Stelle.
Waffe:Außer seinem Säbel und seiner Steinschlosspistole -die er eigentlich nur als Accessoirs trägt- benutzt Edward so ziemlich jedes metallene Objekt, dessen er habhaft werden kann und wenn es mal die Suppenkelle ist!
Ausrüstung:Außer seiner Kleidung und Waffen trägt Edward immer noch einen Beutel mit Eisenkugeln für seine Pistole, oder seine Magnettricks mit sich.
Außerdem hat er immer ein Buch mit sich, was er damit macht, kann man sich wohl denken.
Ach ja, und 50.000 Berry, man muss natürlich auch ein wenig leben können.
Teufelsfrucht: https://onepiece-rollenspiel.aktiv-forum.com/t36-magnet-fruchtBesondere Fähigkeiten: Macht einen super leckeren Rumkuchen!
-> VergangenheitGeschichte: Glück in der FerneMan hätte meinen können, Edward Teach Jr. wäre in eine perfekt idyllisches Familienleben hineingeboren worden, ein schickes Holzhaus auf dem einzigen Berg einer verträumten Insel im South Blue, die Eltern wohlhabend genug um sich im frühen Alter zur Ruhe zu setzen und sich um ihren Sohn zu kümmern. Aber Edwards Erinnerungen reichen nicht mehr weit genug zurück um behaupten zu können, dass es so gewesen war, denn als er gerade einmal drei Jahre alt war, wurde sein Vater des Hochverrats an der Weltregierung bezichtigt und exekutiert. Edward war noch zu jung um das wirklich begreifen zu können, doch als er seine Mutter zusammenbrechen sah -als all das per Videoschnecken übetragen wurde- fing auch er an zu weinen.
Die folgende Jahre erzog ihn seine Mutter alleine und er tat sein Möglichstes um sie zu unterstützen, so erkannte er auch seine Vorliebe für das Kochen. Aber trotzdem entwickelte sich der kleine Junge nicht so, wie es normal war. Er fühlte sich nie wirklich dazugehörig, schaute den anderen Kindern meist aus der Ferne zu, hatte aber nie das Bedürfnis mitzumachen. Lieber saß er an den Klippen der Insel, an denen die Windgeister wüteten und schaute aus zerzausten Haaren den Schiffen zu, die von dort wie Spielzeuge in einer großen Badewanne aussahen. Er sehnte sich nach Freiheit, er fühlte sich innerlich wie ein Vogel im Käfig, er wusste nicht wieso es so war, er wusste nur, wie er es beenden konnte. Aber seine Mutter brauchte ihn und so blieb er.
Auch in der Dorfschule passte er nie wirklich auf, seine Noten waren deswegen nicht schlecht –eher sogar überdurchschnittlich- trotzdem fing er sich deswegen öfters Ärger mit seinen Lehrern ein und das war keine Phase, sondern zog sich bis zu seinem siebzehnten Geburtstag. Noch immer saß er täglich an der Klippe, noch immer sehnte er sich nach Erlößung und noch immer machte er die leckersten Torten in der Stadt. Doch an diesem Tag würde er überrascht werden, denn seine Mutter hatte sein inneres Leiden immer mehr gespürt und konnte es nicht mehr ansehen, also schenkte sie ihm ein kleines Schiff -oder vielmehr ein großes Boot- und meinte nur: „Tu mir den Gefallen und tu dir einen Gefallen.“ Völlig überrumpelt, aber überglücklich verabschiedete er sich von seiner Mutter und machte sich auf in sein echtes Leben.
Die Macht der Teufelsfrucht! Seine ersten Zwischenstopps im Southblue waren die schönsten Monate seines Lebens. Von seinem ersparten suchte er nach anständigen Klammotten und fand sie in einem Laden, der -wie er später erfuhr- bekannt für seine Piratenausstattung aller Art war.
Er fuhr wohin er wollte, macht Stopps, wann immer es ihm passte. Zwischendurch verdingte er sich mit Gelegenheitsjobs auf den Inseln, deckte Dächer, half in der Taverne aus und derartiges. Dann schließlich machte er sich nach fast einem Jahr auf, um sich seinen Weg auf die Grand Line zu suchen. Man muss wohl kaum erwähnen, dass es ein Fehler war, mit so einem mickrigen Boot zu wagen, den Rivers Mountain zu befahren. Durch Glück oder göttliche Fügung schaffte er es doch wirklich bis auf die Zielgerade, aber dann war es aufgebraucht. Eine kleine Welle schleuderte das Schiff gegen einen Fels und schnitt durch den Rumpf wie ein Messer durch die Butter. Dann zerbrach es einfach wie ein morscher Ast und warf seinen Fahrgast in die schmäumende See.
Doch irgendwie schaffte es Edward am Leben zu bleiben und auf sich auf ein Stück Land zu retten, das sich an der Felswand des Berges befand. Er hievte sich auf den Boden, spuckte die Liter Wasser aus, die er geschluckt hatte und brach zusammen. Am nächsten Morgen wachte er dann wieder auf, mit widerlichem Salzgeschmack im Mund und tierischem Durst und Hunger. Er musterte sich, seine Kleidung und Waffen waren unbeschadet, auch der kleine Wasserschlauch baumelte noch vom Gürtel herab. Hastig trank er ein paar Schluck, bis sein Durst annähernd gestillt war, dann sah er sich nach etwas zu essen um. In den Taschen hatte er aber nichts und auf dem gottverlassenem Stück Erde, auf dem er sich befang, wuchs außer Unkraut wohl auch nichts. Dann schaute er die steile Felswand hoch und konnte in zehn Meter höhe ein riesiges Vogelnest erkennen. Sein Magen knurrte als er daran dachte, wie gut jetzt ein Omlett aus Vogeleiern wäre und sofort versuchte er sich als Kletterkünstler. Schnaufend und vollkommen erschöpft schaffte er es dann nach oben und blickte enttäuscht auf die kleine braune Frucht, die sich als einziges in dem anscheind verlassenen Horst befand. Er hatte sich dutzende Eier vorgestellt, ellengroß und nun sowas! Aber er wollte nicht undankbar sein und die Frucht würde ihn wenigstens einigermaßen stärken und so schnappte er sie und kletterte wieder runter. Er musterte sie, konnte sie aber keiner ihm bekannten Pflanze zuordnen, sie musste wohl hier auf der Grandline wachsen. Als sein Magen dann knurrte warf er die Bedenken über Bord und biss herzhaft hinein... Die Frucht schmeckte grausam bitter, aber nach fast zwei Tagen ohne Essen und einer kräftezehrenden Kletterpartie würgte er das scheußliche Ding notgedrungen runter. Was er nun tun sollte, fragte sich Edward und setzte sich hin, grübelte und dachte und merkte garnicht, wie sein Schwert langsam zu schweben begann und sich wie in einer Umlaufbahn sich um ihn drehte. Als er sich dann durch Zufall umsah -ein Regentropfen war ihm auf den Kopf gefallen- erschrack er und wich zurück, aber das Schwert segelte ihm hinterher. Er rannte weg, das Schwert beschleunigte und flog auf ihn zu, er stolperte und fiel, streckte seine Hand aus um das Schwert wenigstens von seinem Gesicht fernzuhalten, als das Schwert vor seiner Hand zum Stillstand kam. Noch immer ängstlich aber auch fasziniert schaute er zu, wie das Schwert der Handbewegung folgte. Er konnte spüren, wie es ihm gehorchte und verstand die Welt nicht mehr. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Die Frucht! Er hatte schon einmal von sogenannten Teufelsfrüchten gehört, die die Macht eines Dämons in sich vereinten. Wenn man sie aß, erhielt man diese unheilige Kraft, nur das Meer konnte ihr etwas entgegen bringen, weshalb es diesen Menschen auch unmöglich war, zu schwimmen. Jede Frucht war einzigartig und brachte auf dem Schwarzmarkt mehrere Millionen Berry. Und er schien so etwas zufällig gefunden zu haben! Aber was war seine Kraft? Konnte er Dinge einfach Schweben lassen und manipulieren?
Er setzte sich auf und versuchte zu fliegen, es musste dann ja auch bei ihm funktionieren, aber das einzige, das losflog, war seine Pistole und auch die vergoldeten Eisenknöpfe zogen nach oben. Schnell hatte er verstanden, dass er das nur bei Metallen machen konnte und sah in diesem Glücksfall seine Chance von dem Landfleck runter zu kommen.
In den nächsten Tagen fand er ein paar wilde Zwiebeln und und sogar eine Wurzel, die frisches Wasser speicherte, ohne die er es wohl nicht überlebt hätte und begann, seine Kräfte zu kontrollieren. Nach ungefähr fünf Tagen raste dann ein Schiff den Berg runter, ein Piratenschiff. Edward hatte bis dahin schon zweimal Probleme mit solchen gehabt und vermied es eigentlich mit ihnen zu reden, aber er machte eine Ausnahme und schrie ihnen zu. Das Schiff drehte bei und kam auf ihn zu, die Männer an Bord waren grobschlächtige Muskelpakete und der Anführer sah aus wie der Sohn eines Riesen und eines Menschen. Sie fuhren knapp an der Insel vorbei, aber hatten wohl nicht vor anzuhalten, sondern riefen Edward Beschimpfungen entgegen und grölten belustigt, dass er sich in solch einem Dilemma befand. Edward hatte aber nicht vor, dort zu sterben, er benutzte seine neue Kraft und zog sich ungesehen ans Rückteil des Schiffes, von wo aus er bis zur Dunkelheit wartete, bis er sich in den Frachtraum begab. Tage später lief das Schiff an einen Hafen und die Piraten erschreckten ziemlich, als sie den jungen Mann sahen, wie er aus ihrem Lagerraum sprang und in die Stadt rannte.
Werde Pirat! Ein Jahr später war seine Kraft zum Alltag geworden, er benutzte sie für so ziemlich alles, manchmal benutzte er nicht mal seine Hände um Messer und Gabel zu halten. Er hatte sich ein neues Schiff besorgt, diesmal etwas robuster und ein paar spezialangefertigte Stiefel. Der Schuhmacher hatte blöd geschaut, als er Eisenkügelchen zwischen Außen- und Innensohle wollte, aber für die richtige Summe machte er es dann doch.
Leider kam seine Kraft bei den Menschen nicht sonderlich gut an. Sie fürchteten sich vor so etwas unmenschlichen und aus Angst resultierte der Hass, der ihm manchmal entgegenschwappte , aber das interessierte Edward nicht, er war, wer er war.
Eines Tages –er und seine Crew befanden sich gerade auf der berüchtigt kriminellen Insel Jaya- kam es dann zum entscheidenen Punkt. Wie jeden Monat gab es mal wieder eine Razzia, jedesmal wurden dutzende Piraten festgenommen und auch heute erhoffte man sich wieder fette Beute. Edward und seine Crew befanden sich in einer schmierigen Kaschemme und Edward beschwerte sich gerade, dass das Süßwerk dort unter aller Sau wäre, als die Marinesoldaten stürmten und allen Piraten befahlen, die Waffen niederzulegen. Während die Schwächeren bereitwillig ihre Waffen sinken ließen und der Rest wild mit den Waffen herumfuchtelte, gab Edward seiner Crew ein Zeichen und sie begaben sich Richtung Ausgang, den die Soldaten wie ein Stöpsel das Waschbecken verstopften. Also bat Edward die Herren netterweise den Weg zu räumen, der Kapitän der Marine hatte aber anscheinend etwas dagegen und schimpfte ihn einen dreckigen Piraten, der sofort seine Waffen wegwerfen sollte.
Edward entschuldigte sich und meinte nur, es handle sich hier wohl um eine Verwechslung, er und seine Freunde würden nun gehen. Dann gab er seinen Freunden zu verstehen, sie sollen nun gehen. Der Kapitän aber zückte eine Pistole und feuerte auf Jeff, Edwards Kanonier, und erwischte ihn, während Edward viel zu perplex war um darauf zu reagieren. Der Schuss ging durch den Oberkörper glatt durch, Jeff blieb noch eine Sekunde überrascht stehen, dann kippte er nach hinten um.
Der Kapitän schrie Edward an, er habe nun gesehn, dass er keine Scherze mache und soll seinen Piratenhintern nun zurück bewegen, aber Edward Teach hörte schon nicht mehr. Er streckte seine Hand aus, und alle auf dem Boden liegende Piratenwaffen rüttelten und richteten sich auf, die Waffen der Soldaten wurden ihnen aus den Händen gerissen. Still war es geworden, alle Augen richteten sich auf Edward, der seine Hand wie einen Skorpionschwanz hielt, alle Waffen waren auf den Kapitän gerichtet. Der machte große Augen, bettelte, dass es ihm Leid täte und man doch darüber reden könne, da trafen ihn siebenundfünzig Schwerter und einundzwanzig Kugeln. Keiner hielt sie auf, als sie mit Jeff auf den Schultern nach draußen liefen. Sie beerdigten ihn auf einem verlassenen Hügel und kümmerten sich nicht drum, dass ein paar Tage später der erste Steckbrief von Pirat Edward Teach auftauchte.
Seitdem sind weitere Jahre vergangen und unter der Hand gilt Edward Teach zu den mächtigsten Rookies, die auf der Grandline ihr Unwesen treiben, obwohl sein Kopfgeld derartig niedrig ist. Zahlreiche Geschichten und mythen über seine Teufelskräfte kursieren, manche munkeln, er hätte ein riesiges Marineschiff in die Luft gehievt, bevor er es in zwei Teile zerbrach, andere haben gehört, er hätte eine Marinezentrale mit einhunder fliegenden Schwertern eingenommen. Was davon wirklich stimmt weiß wohl nur Edward und der redet nicht gerne über die unnötigen Kämpfe, sondern philosophiert gerne über das Wetter, weswegen ihm die Menschen auch den Spitznamen Philosoph gaben.
Außer der Flucht vor der Marine hat sich aber nicht viel geändert, das inzwischen ausgebaute Schiff segelt immer noch über das blaue Meer, lässt sich vom Wind leiten und legt dort an, wo immer es gerade passt.